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Friedrich der Große als Autor : Plädoyer für eine adressatenorientierte Lektüre seiner Schriften

Die mannigfaltigen Schriften Friedrichs des Großen, mithilfe derer er seine Autorschaft im Zuge königlicher Selbststilisierung öffentlich inszenierte, sind in der Vergangenheit häufig entweder als authentische Quellen zu Denkweise, Eigenreflexion und Charakter des Autors rezipiert oder aber in ihrer politischen Aussage mit der Haltung Friedrichs gleichgesetzt worden. Der vorliegende Aufsatz bemüht sich demgegenüber um eine stärker auf die rhetorische Funktion ausgerichtete Interpretation des fridericianischen Schrifttums und damit gleichsam um die Frage nach seiner Wirkungsabsicht. Dies setzt freilich eine adressatenorientierte Lektüre der einzelnen Werke voraus, wie sie sich beispielsweise für die Considérations sur l’etat présent du corps politique de l’Europe von 1738 beinahe selbstverständlich mit Bezug auf Kurbayern durchführen lässt. Dass sich die Intention des Autors Friedrich allgemein nicht von seinem Monarchendasein trennen lässt, bekräftigen jedoch im Grunde alle hier untersuchten Schriften aus seiner Feder. Diese sind somit als politische Instrumente zu deuten, mit denen der Preußenkönig auf Entwicklungen Einfluss nehmen konnte, die außerhalb seines eigentlichen Herrschaftsbereichs lagen.

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Friedrich300 - Colloquien

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