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Friedrich der Große und die militärische Größe

Politisch-militärischer Erfolg zählt seit jeher zu den wesentlichen Bemessungskriterien für die kulturelle Zuschreibung 'Historischer Größe'. Gerade Friedrichs II. Etikettierung als "der Große" verdankt sich wesentlich seinen militärischen Erfolgen in den Schlesischen Kriegen. Anhand der Figur des roi connétable werden daher ausgehend von der zeitgenössischen Wahrnehmung und Selbststilisierung Friedrichs verschiedene Bedeutungsebenen militärischer Größe herausgearbeitet: der König als strategischer Denker und Lenker, der König als aktiv unter seinen Soldaten Kämpfender und der König als die gängigen Normen der Kriegführung überschreitender 'Feldherr der Widersprüche'. Eine militärhistorische Bewertung tatsächlicher Leistungen wird dabei bewusst vermieden zugunsten einer historiographiegeschichtlichen Rekonstruktion der zahlreichen Wertungen und Umwertungen von Friedrichs militärischer Größe, die von strategischen Debatten unter Militärs bis zur grundsätzlichen Infragestellung militärischer Größe als solcher reichen.

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Friedrich300 - Colloquien

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