Protestantische Klangwelten? : Musik im Beziehungsgeflecht des kurbrandenburgischen Hofes der Reformationszeit
Der Beitrag untersucht die Musikpflege am Hof des Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg (1535-1571). Ausgehend von Joachims Vorliebe für Chöre und Chormusik einerseits und von der Rekrutierung von Organisten und Trompetern andererseits, wird aufgezeigt, dass der Musikbetrieb dieses Hofs fest eingebunden war in protestantische Netzwerke. Diese umfassten neben dem Nordosten des Alten Reichs auch das Herzogtum Preußen. Darüber hinaus wird verdeutlicht, dass der Hof auch mit der Universitätsstadt Frankfurt an der Oder in Austausch trat. So war die Musikpflege unter Joachim II. letztlich weniger stark von dessen Onkel Kardinal Albrecht von Mainz beeinflusst, als bislang angenommen.
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