Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth contra König Friedrich II. von Preußen?
Die politische Rolle der Markgräfin Wilhelmine ist insbesondere von der borussischen Forschung nicht zuletzt durch systematische Aussparung ganzer Briefe oder Briefpassagen in ihrer Korrespondenz mit König Friedrich II. minimiert worden. Wie aktiv sie tatsächlich an der Seite ihres Gemahls Friedrich III. von Bayreuth diese Rolle gespielt hat, zeigen die beiden Subsidienverträge, die das fränkische Markgraftum in den Jahren 1751 und 1757 mit Frankreich abgeschlossen hat: An der Ausgestaltung des ersten Vertrags wirkte sie durch hartnäckiges Feilschen um möglichst günstige Bedingungen in etlichen Schreiben an König Friedrich als Garanten des Vertrags mit. Den zweiten, explizit gegen England und Preußen gerichteten Vertrag, der hier erstmals publiziert wird, sicherte sie gegenüber dem königlichen Bruder durch Ablenkungs- und Verschleierungsmanöver in Form von Informationen über politisch-militärische Operationen seiner Gegner in der Anfangszeit des Siebenjährigen Krieges ab.
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Frederick300 - Studies and Lectures of the Foundation Prussian Chateaus and Gardens in Prussian History of the 18th Century
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