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Johannes Justus Rein. Briefe eines deutschen Geographen aus Japan 1873-1875

Der Forschungsreisende Johannes Justus Rein (1835-1918) bereiste im Auftrag des preußischen Handelsministeriums zwischen 1873 und 1875 so frei wie kein Ausländer vor ihm mehr als zwei Drittel der modernen Präfekturen Japans zu Beginn der Meiji-Zeit (1868-1912). Nach seiner Rückkehr wurde er auf den ersten Lehrstuhl für Geographie an die Universität Marburg und später als Nachfolger von Ferdinand von Richthofen an die Universität Bonn berufen. Seine Forschungsergebnisse faßte er in dem zweibändigen Werk Japan nach Reisen und Studien im Auftrage der Königlich Preussischen Regierung dargestellt (1881, 1886) zusammen, das zu den Pionierwerken der europäischen Japanwissenschaft gehört. Die Briefe, die Rein vor mehr als 130 Jahren aus Japan an seine Frau und die Kinder geschickt hat, sind jenseits ihrer persönlichen Natur auch ein Beitrag zur Geschichte der deutsch-japanischen Beziehungen und zur Geschichte der Geographie. Sie ermöglichen einen lebhaften Einblick in das Leben eines preußischen Familienvaters und Naturforschers in einer für das Deutsche Reich nach der Vereinigung von 1871 und das japanische Kaiserreich nach der Meiji-Restauration von 1868 turbulenten Periode, in der sich beide Nationen als Nachzügler auf der Weltbühne des Imperialismus betrachteten.

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