Subiaco e Farfa contesi : L’espulsione dei monaci „tedeschi“ da due monasteri nei dintorni di Roma dopo il 1500
Dank einer günstigen Quellenlage kennt man die ethnische Zusammensetzung von zwei wichtigen Benediktinerklöstern bei Rom, in Subiaco und Farfa. Die Mönche von jenseits der Alpen waren zunächst im Rahmen von Reformbemühungen durch die jeweiligen Kommendataräbte sehr geschätzt, bekamen aber zunehmend Gegenwind. Der Beitrag untersucht die vorgebrachten Argumente in den Verlautbarungen, die bis zum Appell an den Kaiser und – 1521 – an den Wormser Reichstag reichten. Bei den gegen die deutschen Mönche angeführten Beschuldigungen spielten auch nationale Vorurteile – wie das Laster der Trunksucht – eine Rolle. Als Patres der italienisch geprägten Kongregation von Monte Cassino zunächst Subiaco und dann auch Farfa übernommen hatten, wurde auch die sprachliche Diversität hervorgehoben, die aber in der Praxis keine gravierenden Auswirkungen weder im Innenleben der Klöster noch in ihrem sozialen Umfeld gehabt zu haben scheint.
Thanks to the sources, we know the ethnic composition of two important Benedictine monasteries near Rome, at Subiaco and Farfa. The monks from beyond the Alps were initially appreciated as part of the reform efforts of the respective commendatory abbots, but increasingly faced opposition. The article examines the arguments advanced in legal documents such as the appeal to the Emperor and, in 1521, to the Diet of Worms. In the accusations against the German monks, national prejudices – like the vice of drunkenness – played a role. When the Fathers of the Congregation of Monte Cassino, dominated by Italians, began to take over Subiaco and later also Farfa, linguistic diversity was emphasized but in practice seemed to have no real impact on either the internal life of the monasteries or their social environment.