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„Uneins auch hier“ – Musikalische Präferenzen bei Prinz Heinrich und Friedrich II.

Die Prinzen Heinrich und Friedrich prägten maßgeblich musikalische Neurungen ihrer Zeit, wenngleich verschieden in Genre, Besetzung, Professionalität, Funktion, Spielstätte, Philosophie und finanziellem Rahmen. Der Kronprinz verstand sich als Musiker und Komponist, Prinz Heinrich eher als Dichter, Librettist, Deklamator und Theaterakteur. Friedrich übte täglich Flöte, Heinrich spielte gelegentlich Geige. Friedrich wurde Opernhauserbauer und Repertoire bestimmender Impresario in Berlin, Heinrich ließ das Komödienhaus in Rheinsberg bauen und agierte als vielseitiger Theatermacher. Friedrich umgab sich mit Theaterphilosophen, Heinrich mit Theaterpraktikern. Friedrich liebte die kammermusikalische Feinheit, Heinrich das große Hoffest. Während König Friedrich II. in Berlin die repräsentativen italienischen Opern von Graun und Hasse pflegte und zugleich in Sanssouci mit ausgewählten Hofmusikern um seinen Lehrer Quantz kompositorisch an der Entwicklung der Vorklassik beteiligt war, ermöglichte Prinz Heinrich im Rheinsberger Komödienhaus Glucks französische Reformoper und deutsche Singspiele der Zweiten Berliner Liederschule.

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Cultural History of Prussia - Colloquia

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